Behandlungsfelder
„Sprich, damit ich sehe wer du bist“
Sokrates
Therapeutische Schwerpunkte:
Neurologisch bedingte Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen
Eine Aphasie ist eine erworbene Störung der Sprache aufgrund einer Läsion (Schädigung) in der dominanten, meist der linken, Hemisphäre des Gehirns.
Dysarthrie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Störungen des Sprechens, die durch erworbene Schädigungen des Gehirns bzw. der Hirnnerven und der peripheren Gesichtsnerven verursacht werden. Es können dabei sowohl die Steuerung als auch die Ausführung der Sprechbewegungen eingeschränkt sein.
Eine Dysphagie oder Schluckstörung tritt auf, wenn eine der am Schluckakt beteiligten Strukturen in ihrer Funktion bzw. deren Zusammenwirken beeinträchtigt ist. Somit können alle Erkrankungen und Leiden im Bereich der Mundhöhle und ihrer Begrenzungen, des Rachens, der Speiseröhre und des Mageneingangs, daneben vor allem auch neurologische Probleme sowie psychische Störungen eine ursächliche Rolle spielen.
Unter einer Fazialislähmung (Gesichtslähmung) versteht man eine Funktionsstörung des Nervus facialis (VII. Hirnnerv) mit Lähmung vor allem der mimischen Gesichtsmuskulatur sowie der anderen von diesem Nerv versorgten Muskeln und Drüsen.
Als Folge von Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Tumorerkrankung sowie bedingt durch Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose oder Multiple Sklerose.
Atem- und Stimmstörungen
Eine Funktionelle Dysphonien ist gekennzeichnet durch Veränderungen des Stimmklanges und Einschränkungen der Stimmleistungsfähigkeit , ohne dass erkennbare organische Veränderungen vorliegen.
Bei einer organischen Dysphonien ist die Stimmerzeugung durch pathologisch-anatomische Veränderungen im Bereich des Kehlkopfs beeinträchtigt.
Sprach- und Sprechstörungen bei Kindern und Jugendlichen
bei Kindern haben ganz unterschiedliche Ursachen, daher wird zwischen Entwicklungsstörungen und erworbenen Störungen unterschieden. Zu den Sprachstörungen gehören u.a.: Sprachentwicklungsstörungen (SES), Störung der Grammatik, Störung des Lauterwerbs, Störung des Wortschatzes, Störungen der Schriftsprache, Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)
Unter "Sprechen" wird die motorische Ausführung von Sprachlauten verstanden, d.h. die Fähigkeit die gedachten Laute, Wörter, Sätze oder Texte artikulatorisch verständlich und im Redefluss angemessen zu äußern. Die verschiedenen Sprechstörungen bei Kindern lassen sich in 2 große Gruppen unterteilen: Störungen der Bildung von Lauten (Artkulationsstörungen) und Redeflussstörungen (Stottern/Poltern).
Störung der Muskulatur im Mund- Gesichtsbereich (Myofunktionelle Störung (MFS))
Bei einer funktionellen orofazialen Störung handelt es sich um eine Störung der Muskulatur im Mund-Gesichtsbereich. Betroffen sind die Bewegungs- und Koordinationsabläufe sowie das muskuläre Gleichgewicht aller am Schlucken beteiligten Strukturen (Wangen-, Lippen- und Zungenmuskulatur).